Was wurde auf der Jasper-Konferenz erzählt?

Jasper Event-Zusammenfassung

Unter dem Titel „The Next Evolution of Jasper” hatte Jasper.ai* heute zu einer Webkonferenz geladen. Mit Sätzen wie „Something big is coming“ hatte Sean Vosler, neuer Affiliate Manager bei Jasper, im Vorfeld nicht gerade tiefgestapelt. Und das Hype-Aufbauen hat scheinbar gut funktioniert. Sobald die Konferenz startete, wurde der Chat von sichtlich aufgeregten Nutzer:innen geflutet.

War der Hype gerechtfertigt? Und wie sieht die Zukunft von Jasper aus? Das wichtigste der heutigen Konferenz fassen wir euch in diesem Beitrag zusammen.

Das Unternehmen hinter Jasper wächst

In der ersten Viertelstunde ging es primär um das Wachstum und die Finanzierung von Jasper*. Dieser Teil hat sich in Teilen eher wie ein Investoren-Call angefühlt und die Ungeduld im Chat wuchs immer stärker.

Tatsächlich ist das Wachstum von Jasper aber durchaus beeindruckend: Hatte das Unternehmen im Januar nur 16 Mitarbeitende, sind es jetzt schon 146 und bis zum Ende des Jahres sollen es 168 sein.

Außerdem konnte Jasper 125 Millionen US-Dollar von Investoren in einer Series A Finanzierungsrunde sichern. Hieraus ergibt sich eine Marktbewertung des Unternehmens mit 1,5 Milliarden Dollar und der Status als „Einhorn“. So werden Startups bezeichnet, deren Bewertung über der Grenze von einer Milliarde US-Dollar liegen.

Das sind vordergründig vielleicht nicht die spannendsten Neuigkeiten für die Endnutzer:innen, zeigt aber dass Jasper über ausreichende finanzielle und personelle Mittel verfügen dürfte, um die Entwicklung des Tools auch in Zukunft voranzutreiben und hoffentlich bald viele spannende zusätzliche Features vorzustellen.

Die neuen Features

Und davon wurden bereits in diesem Call einige neue gezeigt. Am spannendsten dürfte für die meisten die neue Browser-Extension für Chrome sein, die ab sofort verfügbar ist Dadurch muss man nicht extra die Jasper-Website* aufrufen, um neue Inhalte zu generieren, sondern kann sich direkt in den Textfeldern Inhalte generieren lassen, in denen man gerade arbeitet.

Als Beispiele, wie diese Erweiterung sinnvoll eingesetzt werden kann, wurde Unterstützung beim Schreiben von E-Mails, in Google Docs oder für Social Media Posts genannt. Dabei wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass sich die Extension von Jasper aktuell noch in einer frühen Phase befinde und weitere Funktionen später hinzustoßen sollen.

Ebenfalls neu sind sogenannte „Workflows“. Diese verstecken sich unter „Documents“ und ermöglichen es, mehrere Templates als Grundbausteine zu einem Standardprozess zusammenzufügen. Dies ist sehr hilfreich, wenn man z. B. für das Schreiben von Blogbeiträgen immer nach demselben Schema vorgeht. Jasper liefert hier auch vorgefertigte Workflows. Ziel sei es jedoch, dass Nutzer:innen sich eigene Workflows erstellen können sollen.

Außerdem wurden einige neue Templates vorgestellt:

  • der Persönliche LinkedIn-Post
  • der „One-Shot Blog Post“ (schreibt komplette Blogbeiträge)
  • der Content Summerizer (in Stichpunkten)

Gerade letzterer könnte auch spannend sein, um den Inhalt von Blog-Beiträgen für Social Media Posts zusammenzufassen.

Auch im Bereich Bildgenerierung gibt es eine Neuerung, die von der Community im Chat sehr positiv aufgenommen wurde: Jasper Art kann generierte Bilder jetzt auf bis zu 2048×2048 skalieren. Das ist nicht riesig, sollte aber für die allermeisten digitalen Anwendungen ausreichen. (Wer es dennoch größer braucht, könnte auf Gigapixel AI* zurückgreifen. Nach meiner Erfahrung aktuell die beste KI zum Vergrößern von Bildern.)

War der Hype also gerechtfertigt? Aus Sicht von Jasper garantiert. Ich freue mich für die wirklich sympathischen Köpfe hinter Jasper, dass sich das Unternehmen so gut entwickelt. Aus Sicht der Nutzer:innen hingegen hängt es natürlich stark davon ab, wie man Jasper nutzt, ob die Neuerungen wirklich „something big“ sind.

Gerade die Browser-Erweiterung dürfte den vielseitigsten Nutzen bringen und damit wohl den größten Mehrwert für die meisten Nutzer:innen darstellen. Für mich persönlich ändern die neuen Features wenig an meiner Arbeitsweise mit Jasper. Das ist aber auch nicht allzu tragisch, schließlich bin ich bisher mit dem Tool bereits sehr zufrieden.

Falls ihr selbst Jasper noch nicht ausprobiert habt und euch unsicher seid, ob das KI-Tool etwas für euch ist, dann sichert euch 10.000 kostenlose Wörter über diesen Link*. Dann könnt ihr Jasper erst einmal in Ruhe testen. Und falls ihr in der nächsten Zeit ein Jahres-Abo abschließt, bekommt ihr wohl zusätzlich 150.000 kostenlose Wörter – das wurde ebenfalls in der Konferenz verkündet. Über die genauen Modalitäten bestand allerdings sowohl bei mir als auch im Chat einiges an Verwirrung.

* Transparenz: Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Werden Käufe über diese Links getätigt, erhalte ich unter Umständen eine Provision. Die Tool-Anbieter hatten jedoch keinerlei Einfluss auf den Inhalt dieses Artikels. Uns ist es wichtig, neutral über die Entwicklungen in der KI-Welt zu berichten. Die Partner-Programme helfen uns dabei, diese Arbeit zu finanzieren.

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